29.05.2020
Es hat mir keine Ruhe gelassen. Meine Gedanken waren auf diesem noch fehlenden Abschnitt, vom Steirischen Jogl über den Hochlantsch auf die Teichalm. Am Mittwoch (die Tour vom Mittwoch) war ich körperlich angeschlagen deshalb habe ich diesen Teil ausgelassen bzw. auslassen müssen. Heute früh dachte ich mir, anstelle einer Wanderung auf die Wildwiese, mach doch eine "rasche Morgenwanderung" auf den Hochlantsch. Gedacht, getan, so schnell trifft man Entscheidungen.
Der Start auf der Teichalm bei doch frischen Temperaturen. Der Nebel hing tief, man konnte den Gipfel des Hochlantsch nicht ausmachen, aber was soll's, wichtig ist der Weg. So nun ging es raschen Schrittes Tal auswärts, entlang am Mixnitzbach, bis zur Abzweigung zum Steirischen Jogl. Ab hier geht es nun leicht steigend auf einer schönen Forststraße bergwärts. Eine Weggabelung, links geht es zum Guten Hirten und weiter zur Bärenschützklamm und rechts geht es hinauf zum Steirischen Jogl und zum Schüsserlbrunn. Auf einer Almwiese, kurz vor dem Steirischen Jogl, hat man normalerweise einen schönen Blick in Richtung Gipfel, jedoch nicht heute, alles von Nebel verhangen. Ein Stück weiter war mein Tag gerettet, Steinböcke. Was will man mehr.
Mein Weg führt mich jedoch weiter, zum Steirischen Jogl. Es ist jetzt 7:00 früh, eine kurze Pause oberhalb vom Jogl und der Anstieg auf den Hochlantsch beginnt. Der Weg ist zwar steil und steinig, jedoch ohne Probleme zu begehen. Nach knapp 45 Minuten habe ich den Gipfel erreicht. Der taucht wie aus dem Nichts aus dem Nebel heraus auf. Es blies ein kräftiger Wind im Gipfelbereich sodass sich der Aufenhalt, da oben am Gipfelkreuz, in Grenzen hielt. Das Panorama, Nebelschwaden, ab und zu ein kleines Fenster zum Teichalmsee oder in die Breitenau und das war es auch schon.
Der Abstieg erfolgte in Richtung Teichalm, meinem Weg folgend, dem 740er. Der Weg führte entlang am Grat, in der Hoffnung doch noch einen Blick in die Breitenau zu werfen, ich wurde belohnt. Weiter unten, unterhalb der Nebelwand, konnte man die Tyrnaueralm und die Rote Wand ausmachen. Nach Nordosten hin den Fürstenkogel mit dem neuen Windpark.
Nach 3 Stunden (reine Gehzeit) habe ich die Teichalm wieder erreicht. Das Leben ist schön.
Den Abschnitt Schanzsattel - Straßegg - Buchecksattel - Hochlantsch - Teichalm ist somit abgeschlossen.
Strecke:
Parkplatz Teichalm - Steirischer Jogl - Hochlantsch - Parkplatz Teichalm
Gesamtzeit:
3 Stunden 37 Minuten; reine Gehzeit 3 Stunden
Distanz:
10,70 km, Höhendifferenz 600 hm
Zitat zum Tag:
"Wenn wir eine Situation nicht ändern können, müssen wir uns selbst ändern"
Viktor Frankl
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