24.03.2022

Irgendwie hat es dieses Jahr sehr lange gedauert, bis ich mich auf meine erste größere Wanderung begeben habe.

Wie jedes Jahr beginne ich mein Wanderjahr mit einer Wallfahrt nach Maria Fieberbründl. Heute, Ende März bei wirklich Frühlingshaften Temperaturen war das für meinen Kreislauf fast ein wenig zu warm. Zu dem kommt noch die fehlende Kondition, was meinem Körper doch wirklich ans Limit gebracht hat. Ich bin jedoch von meiner "Grundkondition" überrascht und von meinem "unbändigen Willen" das Ganze auch zu einem positiven Ende zu bringen.

So nun zu meiner Wallfahrt. Start am Stubenbergsee. Neu ist, dass man ein Parkticket bezahlen muss, was für mich letztlich kein Problem darstellt, da die Gebühren zur Erhaltung und Reinigung der Anlage genützt werden. Ich wandere nun hinaus aus dem Gelände überquere die Feistritz und folge dem Weg 31 hinauf auf den Kulm. Die Sonne klettert gerade über den Horizont, es ist noch relativ frisch, jedoch sollte sich das rasch ändern. Stetig steigend geht es hinauf auf den Kulm, mir wird auch schon sehr warm, die Jacke ist nun nicht mehr nötig. Ich spüre wie meine Lungen nach Luft lechzen, ich schnaufe wie ein altes Dampfross den Berg hinauf. Je höher ich steige umso "gemütlicher" wandere ich meinem ersten Gipfel entgegen. Es wird nämlich ein wenig flacher, cool, Zeit sich zu erholen, die Aussicht hier oben ist einfach grandios. Nach, für mich "mörderischen" 90 Minuten stehe ich am Gipfel des Kulms (975 m). Eine längere Pause die Landschaft und diesen tollen Frühlingstag aufgesogen und natürlich ausgeruht. So, nun aber weiter. Ich wandere am Weg 771 in Richtung Geierwand. Es wäre gut wenn es bald einmal regnet, es ist nämlich staubtrocken im Wald. Von der Geierwand hat man einen tollen Blick zum Stubenbergsee und nach Stubenberg. Nach einer kurzen Trinkpause geht es weiter, hinüber zum "Kanzerl". Von diesem Aussichtspunkt hat man einen schönen Blick hinunter zum Schloss Herberstein und nach St. Johann bei Herberstein. Es geht nun am Weg 23, vorbei am Hl. Grab entlang des Kreuzweges hinunter nach St. Johann bei Herberstein. Ein kleines Stück entlang des Feistritztal Radweges (R8) bis zur Abzweigung nach Maria Fieberbründl. Einige Kilometer entlang der Landstraße und ich stehe vor meinem Tagesziel, der Wallfahrtskirche Maria Fieberbründl. Am Brunnen mit der Hl. Maria entzünde ich einige Kerzen, für ein erfolgreiches und gesundes Jahr für mich und meine Familie. Nach einer kleinen Andacht wandere ich zurück nach Stubenberg am See, es geht entlang des Wanderweges Nr. 7 vorbei an einem Fischteich und schon bin ich draußen aus dem Wald.

Am Eingang des Tierparks werde ich von meinem Enkelsohn Luis schon erwartet, ein schöner Abschluss meiner diesjährigen Wallfahrt nach Fieberbründl. 

Streckenverlauf:

 Stubenbergsee - Kulm - Geierwand - St. Johann bei Herberstein - Maria Fieberbründl - Hofwald - Eingang zum Tierpark Herberstein

Gesamtzeit:

 6 Stunden 48 Minuten; reine Gehzeit 5 Stunden 38 Minuten

Distanz:

 21,30 km; Höhendifferenz 788 hm

Zitat zum Tag:

"Wir müssen von ganzem Herzen alles, was uns trifft, willkommen heißen, wir dürfen auch innerlich nicht murren, ja uns nicht einmal wundern."

Mark Aurel

Bilder