Eisenerzer Reichenstein - 2165 m


08.09.2021

Aufgeschoben ist nur aufgehoben. Nach einigen Versuchen haben wir es nun doch geschafft, Annabella und meine Wenigkeit, diese Bergtour zu absolvieren.

Die Wettervorhersagen waren eigentlich euphorisch und somit ab auf den Berg. Die Euphorie verfolg rasch als wir merkten das der Hochnebel sich nicht so rasch auflöste als vorhergesagt und der Wind kein Lüfterl war, sondern ein "kleiner Sturm". Nichtsdestotrotz uns hielt in diesem Moment eigentlich nichts davon ab auf den Eisenerzer Reichenstein zu gelangen.

Wir wanderten vom Parkplatz am Präbichl, rasch steigend bergwärts. Es ging vorbei am Präbichlerhof und dem Lifthang vom Grübl immer weiter nach oben. Am Ende eines Fahrweges, lag ein etwas größerer Holzhaufen. Ein Schild "bat" uns ein paar Scheiter mit zunehmen bis zur Hütte. Logischerweise legten wir uns einige Scheiter in den Rucksack, wollten es doch warm haben da oben in der Hütte. Ein schöner Wanderweg führte hinauf zum Rösslhals. Der erste Blick hinunter zum Erzberg und zum Kaiserschild konnte gemacht werden. Nach oben, also Richtung Gipfel, nichts als Nebel und der Wind blies uns nun kräftig um die Ohren. Wir wanderten weiter und gelangten zu eine Weggabelung. Der Weg aufwärts führt über die "Stiege" zur Reichensteinhütte. Der Weg unterhalb ist der "Normalweg" etwas länger jedoch ohne kritische Stellen. Wir entschieden uns für den oberen Weg. Der Weg brachte uns näher an die Felswand heran und das letzte Stück hinauf war mit Seilen gesichert und eine Stiege, in den Felsen, brachte uns über diese Felsstufe. Hier treffen beide Wege wieder zusammen. In schönen Serpentinen führt nun der Weg hinauf zur Reichensteinhütte. Aufgrund der benebelten Wetterlage entschieden wir uns zuerst in die Hütte zu gehen und zu warten bis der Nebel sich verabschiedet. Nach einer guten Jause und einer guten Stunde des Wartens hat sich der Nebel soweit verzogen das man das Gipfelkreuz erkennen konnte, yeah. Vor der Hütte blies der Wind noch stärker als zuvor. Augen zu und durch, es ging hinauf auf den Gipfel und das bei sehr stürmischen Verhältnissen. Die erwartete Fernsicht leider durch die Nebelschwaden die rasch vorbeiflogen nicht ganz optimal. Nach einem kurzem Aufenthalt am Gipfel verließen wir diesen und machten uns auf den Rückweg. Der Abstieg ident mit dem Aufstieg, Ausnahme war der Bereich "Stiege" der ist für den Abstieg gesperrt.

 

Wieder am Parkplatz angelangt hatte sich der Nebel soweit verzogen das man den Gipfel auch von herunten aus erkennen konnte. Ehrlich gesagt bis auf den Nebel und den Wind war es eine tolle Bergtour. Annabella war wie immer ein toller Wanderbegleiter. 

Das Leben ist und bleibt schön.

 

Streckenverlauf:

 Parkplatz am Präbichl - Grübl - Rösslhals - Stiege - Reichensteinhütte - Gipfel - Abstieg über den Normalweg - Rösslhals - Grübl - Parkplatz am Präbichl

Gesamtzeit:

 5 Stunden 55 Minuten; reine Gehzeit 4 Stunden 38 Minuten

Distanz:

 9,30 km; Höhendifferenz 1092 hm

 

Erkenntnis zum Tag:

Jeder Tag sollte genützt werden egal wie sich das Wetter letztendlich entwickelt. Jene die sich auf diese Vorhersagen verlassen, könnten so manchen Wetterfrosch zum Mond schießen, oder so ähnlich. 


Bilder