Wallfahrt nach Heilbrunn

28.10.2020

Das Jahr neigt sich dem Ende. Eine Aufgabe musste ich noch erledigen und zwar die Wallfahrt nach Heilbrunn. Da ich diese Wallfahrt, diesen Weg bislang noch nicht gegangen bin, war auch diese Wallfahrt für mich eine neue Erfahrung.

Mein Wanderjahr hat mit der Wallfahrt nach Maria Fieberbründl begonnen und könnte nicht besser als mit dieser Wallfahrt nach Heilbrunn enden. Im Grunde bin ich gut durch das Jahr gekommen, auch meine Familie hat alles gut überstanden.

Zur heutigen Wallfahrt. Die Wettervorhersagen waren einfach perfekt, Sonnenschein und leichter Nebel in den Niederungen. Der Start an der Haustür, wie es sich gehört. Mein Weg führte mich hinauf, vorbei an der Bergler Stub'n, zum Toten Mann. Die Dämmerung hat bereits begonnen, den Sonnenaufgang schaffte ich in der Nähe von Spielhof, beim Spielhoferkreuz. Ich wanderte über die Felder, oberhalb vom Gehöft "Kerschhofer" hinunter nach Hafenscher. Es geht durch Gremschlag und Buckenberg hinunter nach Gschaid bei Birkfeld. In Gschaid überquere ich die Feistritz und wandere ins Zentrum von Birkfeld, vorbei an der Kirche und hinauf bis zum Autohaus Felber. Nun folge ich der Landstraße hinaus aus Birkfeld, Richtung St. Georgen. Vor einer Kurve führt mich ein Wegweiser hinunter zum Gasenbach, unten angelangt geht es hinauf nach Aschau. Am Feuerwehrhaus von Aschau eine kurze Pause, danach wandert man vorbei beim "Bründlbauer" hinauf nach Sallegg. Nun ein kleines Wegstück entlang der Koglhofstraße bis ein Wegweiser erstmals Heilbrunn als Ziel definiert. Ich nehme den Weg westlich des Königskogel und folge diesem "Almenland Panoramaweg" bis zum Offnerkreuz. Nach dem überqueren der Landstraße (L457) geht es am "Almenland Panoramaweg" hinüber nach "Mautstatt". Hier folgt man letztendlich dem Wanderweg der direkt nach Heilbrunn zur Wallfahrtskirche führt. An der Wallfahrtskirche angekommen erwartet ein "Brunnen" mit einer Marienstatue die Wallfahrer. Es soll die Sehkraft stärken, das Wasser aus dem Brunnen. Nach der Augenwaschung ging es in die Kirche, Kerzen wurden entzündet zum Dank das mein Wanderjahr ohne größere Probleme abgelaufen ist und eine kurze Andacht wurde gehalten. Ist die Wallfahrergruppe noch so klein, beten kann man immer und überall.

Kurz, Danke, dass ich einen Enkelsohn wie Luis habe, der gibt mir in diesen Tagen die Kraft und Freude. Auch wenn ich den ganzen Tag mit dem kleinen Kerl auf meinen Knien durch das Wohnzimmer rutsche und spiele, Er ist einfach super unser Luis. Danke an meine Familie die meinen Wanderwahnsinn so gut als möglich ertragen, akzeptieren und dulden.

 

Das Leben ist und bleibt schön.

 

Das Jahr 2020 hat uns Menschen wieder einmal aufgezeigt wie verletzlich letztendlich jeder einzelne von uns ist. Dieser Virus, COVID-19, diese Pandemie wird uns noch lange gefangen halten, so lange bis man einen geeigneten Impfstoff entwickelt hat. Die kalten Monate kommen erst und die Situation wird sich daher nicht bessern, eher verschlimmern. Das wichtigste in dieser Zeit ist Disziplin, auch wenn es Menschen gibt die der Meinung sind, dass alles sei Schwachsinn, einfach ignorieren. Diese Menschen kann man nicht ändern. Was haben wir bisher gelernt, Hygiene, Abstand halten, sind die Ansprüche an uns, das werden wir doch schaffen, oder nicht? Das zu diesem Thema. Bleibt gesund.

 

Streckenverlauf:

 Start zu Hause - Toter Mann - Spielhoferkreuz - Birkfeld - Aschau - Sallegg - Offnerkreuz - Wallfahrtskirche Heilbrunn

Gesamtzeit:

 6 Stunden 25 Minuten; reine Gehzeit 6 Stunden

Distanz:

 25,50 km; Höhendifferenz 1006 hm

 

Zitat zum Tag:

"Respektiere dich selbst, respektiere andere und übernimm Verantwortung für das was du tust."

Dalai Lama


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