28.07.2020
Um diese Bergtour durchführen zu können hat es wirklich Nerven gebraucht. Die Wettervorhersagen waren so unsicher das ich es gar nicht wahrhaben konnte als uns der "Wetter Pauli" einen schönen Sommertag, ohne, beachte OHNE Gewitter, vorhersagte.
Der Start im Joglland noch lange vor dem Sonnenaufgang, ist es doch eine längere Fahrt, da hinauf ins Liesingtal, nach Wald am Schoberpass. Ein Parkplatz wurde rasch gefunden und so machte ich ich auf den Weg hinauf auf den Gr. Schober, dem Hausberg der "Walder".
Mein Weg führte mich zuerst hinüber zur Bahntrasse, welche ich über eine Brücke überquerte. Kurz nach rechts und dann ging es schon hinein in den Wald. Der Wegmarkierung "968" der wird nun bis auf weiteres gefolgt. Ein schöner Weg führt durch den Wald und bringt mich rasch hinauf auf die Schwarzbeeralm. Der Name der Alm hat seinen Grund, im Aufstieg konnten mit "Heidelbeeren" überfüllte Sträucher ausgemacht werden. So mancher hätte seine Freude daran. Die Alm noch im "Ruhemodus" ist es doch erst 7 Uhr in der Früh, nur das Weidevieh war schon auf den Beinen. Es ging über die Alm und wieder hinein in den Wald, an hohen Farn und Sträuchern hindurch und man gelangt auf eine Hochfläche, von welcher der Gipfel des Gr. Schober bereits zu sehen ist. Der Aufstiegsweg führt entlang des Grats, ist zwar steil und ein klein wenig ausgesetzt, jedoch ohne Probleme zu bewältigen. Am Gipfel angekommen (Gehzeit 2 Std. 10 min.) offenbarte sich ein phänomenaler Blick über die Bergwelt der Eisenerzer Alpen und der Seckauer Alpen, einfach perfekt. Ein wahrer Augenschmaus den man von diesem "Berggipfel" aufsaugen kann. Nach dem "intensiven schauen" habe ich mich wieder auf den Rückweg gemacht. Der Abstiegsweg über die Südflanke des Schobers, welcher wieder zum ursprünglichen Aufstiegsweg führt. Am Abstieg, auf der Schwarzbeeralm eine Pause eingelegt, ein gutes "Steirerkäsbrot" genossen und mich wieder zum Ausgangspunkt meiner heutigen Bergtour begeben, hinunter nach Wald am Schoberpass.
Diese Bergtour hat alles was man braucht, knackige Anstiege, bewirtschaftete Alm und ein Gipfelpanorama vom Feinsten (natürlich nur bei Schönwetter, eh-klar).
Kurz, ein toller Aussichtsberg.
Das Leben ist schön!
Streckenverlauf:
Start in Wald am Schoberpass - Wanderweg 968 - Schwarzbeeralm - Gr. Schober - Schwarzbeeralm - Wald am Schoberpass
Gesamtzeit:
6 Stunden 25 Minuten; reine Gehzeit 3 Stunden 45 Minuten
Distanz:
10,40 km; Höhendifferenz 1063 hm
Zitat zum Tag:
"Gutes und Böses sind die Vorder - und Rückseite der gleichen Münze. Wie könnte man das Gute ohne das Böse erhalten, da sie doch eine untrennbare Einheit bilden."
Swami Vivekananda
Bilder