15.09.2017
Das war heute der erste Versuch auf das Geierhaupt zu gelangen. Die Wettervorhersage war zwar vielversprechend, jedoch kann man nicht alles haben auch wenn man es noch so will.
Trotz allem habe ich mich auf den Weg gemacht in der Hoffnung dass das Wetter doch hält.
Der Start dieser Tour am Ingeringsee. Es ging vorbei an der Klementikapelle und einer Forststraße folgend ging es bergwärts. Der Weg auf das Geierhaupt ist seit diesem Jahr markiert und mit der Weg Nr. 39 gekennzeichnet. Nach cirka 800 m auf der Forststraße geht es rechts weg und steil nach oben. Der Weg ist gut markiert und es geht wirklich steil bergwärts. Der Weg führt über den "Saurücken" und entlang eines Grades geht es weiter zum Höllkogel und auf das Geierhaupt.
Den Entschluss Umzudrehen fiel mir nicht leicht, auch wenn die Bilder ein einigermaßen annehmbares Wetter zeigen. Auf einer Höhe von cirka 2040 m, also circa 400 hm unter dem Gipfel, wurde die Bewölkung immer stärker. Der Schnee vom Vortag ein Zeichen, sollte es Regnen dies in dieser Höhe Schnee ist. Der Aufstieg bis zum Gipfel würde noch cirka 1 Stunde 30 Minuten dauern und dann muss ich auch wieder absteigen. Diese Faktoren zusammen und das Wissen wenn es nass wird sind die steilen Hänge eine gefährliche Angelegenheit. Deshalb war mein Entschluss, für die gegebene Situation, logisch und die sicherste Variante. Als ich wieder den Ingeringsee erreichte zeigte sich der Gipfel in Nebel und wieder blaue Löcher in der dichten Wolkendecke. Was soll's, der Berg läuft mir nicht weg.
Sollte es dieses Jahr noch möglich sein werde ich es wieder versuchen, jedoch nur bei wirklich stabilen Wetter. Das Leben ist schön.
Streckenverlauf:
Start am Parkplatz 5 bis auf cirka 2040 m (110 Minuten); der Rückweg bis zum Parkplatz 5 (92 Minuten).
Distanz:
7,3 km, Höhendifferenz 825 hm
Gesamtzeit:
3 Stunden 22 Minuten (Gesamtzeit ist Gehzeit, inkl Fotopausen)
Zitat zum Tag:
Umzukehren und abzusteigen ist eine der schwierigsten Entscheidungen in den Bergen.
Vielleicht die schwierigste überhaupt. Ich habe lange gebraucht, bis ich das gelernt habe.
Hans Kammerlander
Bilder