29.07.2016
Der Start meiner ersten, großen, Ausfahrt hat dieses Jahr lange gedauert. Zum einen hatten wir echt schlechte Wettervoraussetzungen, welche einer Tour dieser Art nicht wirklich ins Konzept passen. Es sollte zumindest trocken bleiben, das war mein Ziel. Die diesjährige Radtour nach Bad Radkersburg wurde als Anreise zum Projekt "Murradweg 2016" genutzt, welchen ich in diesem Zusammenhang absolvierte.
Daraus ergab sich folgender Ablauf meiner Radwoche durch die Steiermark:
25.07.2016 - Wenigzell - Bad Radkersburg, Bustransfer nach Muhr im Lungau - 109.90 km
26.07.2016 - Muhr im Lungau - Judenburg - 122,49 km
27.07.2016 - Judenburg - Gratwein - 118,62 km
28.07.2016 - Gratwein - Bad Radkersburg - 105,77 km
29.07.2016 - Bad Radkersburg - Jausenstation UHL in Rohrbach an der Lafnitz - 100,33 km
Eine kurze Zusammenfassung meiner Radwoche:
Der Start nach Bad Radkersburg, bei leichtem Regen. Vom Kreuzwirt bis nach Pöllau die komplette Regenkleidung angezogen da doch extrem viel Wasser durch die fahrenden Auto's angeflogen kam, hat schon gepasst. Ab Pöllau bis Bad Radkersburg, zwar frisch, aber optimale Bedingungen zum Radfahren, nicht zu heiß. Dieser erste Tag war eigentlich der stressigste, da ich um 14:00 Uhr in Bad Radkersburg sein musste, wegen dem Bus, welcher mich nach Muhr bringen sollte. Daher nicht getrödelt sondern versucht gute Kilometer zu machen um Zeitgerecht Vorort zu sein.
Der Bustransfer durch die Firma Bacher Reisen aus Tamsweg, eine optimale Lösung um den Murradweg zu bewältigen. Man kann das Auto in Bad Radkersburg stehen lassen, gemütlich nach St. Michael oder Muhr im Lungau fahren und sich am Murradweg wieder zurück nach Bad Radkersburg bewegen, echt tolle Lösung von Bacher Reisen.
Mein Plan war es den Murradweg in 3 Tagen zu bewältigen, was eine, siehe oben, doch hohen Kilometerleistung pro Tag erfordert. Wirklich interessant war, das ich ca. 3166 Höhenmeter auf der Strecke zu überwinden hatte. Speziell im ersten Teilstück von Muhr bis Judenburg, geht es schön "auf und ab". So mancher ältere Dame mit E - Bike, hat mich ganz schön "alt" aussehen lassen. Der Murradweg führt über schöne Wege, meist Asphalt, vereinzelt über Forststraßen, mal an der Mur, dann hoch über der Mur und wieder weit weg der Mur Richtung Bad Radkersburg. Viel Verkehr, am Radweg hatte ich durch Graz, da war besondere Vorsicht geboten, da fährt man ein wenig flotter, da ist nicht viel Zeit zum schauen. Schön war der Teil südlich von Leibnitz, Ehrenhausen, Murfeld, Mureck bis Bad Radkersburg, da geht es meist flach dahin. Eine wohltuende Abwechslung für die vielen Steigungen an den beiden ersten Tagen am Murradweg.
Die Unterkunft für diese Tour habe ich mir im vorhinein gebucht, wäre, so heißt es nicht nötig da ausreichend Quartiere zur Verfügung stehen.
Mein letzter Tag, am Rad, brachte mich wieder zurück ins Joglland. Nach einem guten Frühstück in Bad Radkersburg, ging es wieder Bergauf. Die Steigungen nach St. Anna am Aigen, Kapfenstein, der Rittscheinberg haben meinen, schon sehr strapazierten Hintern noch einmal richtig gefordert. Bin jetzt froh das ich das Rad nur noch zu waschen und zu schmieren habe. Bis zur nächsten Ausfahrt vergehen sicher einige Tage, oder so ähnlich.
Zitat zum Tag:
"Wenn du niedergeschlagen bist, wenn dir die Tage immer dunkler vorkommen, wenn dir die Arbeit nur noch monoton erscheint, wenn es dir fast sinnlos erscheint, überhaupt noch zu hoffen, dann setz dich einfach aufs Fahrrad, um die Straße herunterzujagen, ohne Gedanken an irgendetwas außer deinem wilden Ritt.
Arthur Conan Doyle,
(britischer Schriftsteller 1859 - 1930)
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